27. März 2024

20 years, 20 stories: Elia Geiger und Tanja Vogt

2024 feiert das Zurich Film Festival sein 20-jähriges Jubiläum. In der Interview-Reihe «20 years, 20 stories» schauen wir zurück auf die Festivalgeschichte und interviewen 20 Wegbegleiterinnen und Wegbegleiter. Elia Geiger und Tanja Vogt sind zwei neue Gesichter in der ZFF-Geschichte. Die beiden Studierenden der ZHdK haben als Team das Key Visual für das ZFF 2024 entworfen. Im Interview erzählen die beiden, woher sie ihre Inspiration genommen haben und was ihnen dieses Projekt bedeutet.

Wie steht ihr zur Filmwelt? Hat erst unser Projekt euch zu Kinofans gemacht?

Nein, Filmfans waren wir schon vorher. Und auch das Zurich Film Festival haben wir schon besucht. Euer Auftrag, ein Key Visual zu gestalten, hat also bereits vorhandene Leidenschaft aktiviert. Die Kinowelt bietet auf jeden Fall viele spannende Ansätze zur visuellen Kommunikation.

Wie seid ihr ans Erarbeiten eures Entwurfs für das ZFF Key Visual 2024 herangegangen?

Wir haben einige Vorgaben erhalten, wie zum Beispiel, dass das Thema Jubiläumsjahr eine Rolle spielen soll und wir gerne das Goldene Auge als Wahrzeichen des ZFF ins Rampenlicht stellen sollen. So, wie das Key Visual jetzt aussieht, sah es nicht von Anfang an aus – im Gegenteil: Dieser Entwurf hat einige Anläufe gebraucht. Aber irgendwann haben wir uns die Frage gestellt, was das ZFF denn eigentlich ausmacht und wir waren uns einig: das Publikum. All die Augenpaare, die sich in den letzten 20 Jahren gebannt Filme aus dem ZFF-Programm auf der Leinwand angesehen haben und sich ausgetauscht haben, machen das Festival zu dem, was es ist. Natürlich gepaart mit Stars, die nach Zürich reisen. Deshalb ist unser Key Visual ein Goldenes Auge – zusammengesetzt aus tausenden kleinen Augen und funkelnden Sternen. Wir nennen das Visual auch gerne «Universum», weil man darin genauso eintauchen können soll wie ins Festival.

Wie geht es euch damit, dass ihr das Rennen gemacht habt und wir uns für euer Key Visual entschieden haben?

Wir sind natürlich sehr glücklich darüber! Zugegeben: Wir waren schon etwas nervös, weil unsere Kolleginnen und Kollegen auch sehr gute Vorschläge ins Rennen geschickt haben – umso grösser ist jetzt auch die Erleichterung und Freude darüber, dass unsere Idee umgesetzt wird.

Könnt ihr euch überhaupt vorstellen, wie das dann sein wird, das eigene Design auf den Plakatwänden und Werbeflächen in der ganzen Stadt zu sehen?

Das ist eine unbeschreibliche Vorstellung und natürlich auch ein neues Gefühl für uns als Studierende, das unser Entwurf plötzlich einem so grossen Publikum präsentiert wird. Manchmal haben wir uns auch während unserer Arbeit überlegt, wie das wäre, wenn wir mit unserer Idee das Key Visual gestalten dürften und das dann von Stars aus der Filmwelt am Carpet bestaunt wird... und jetzt wird dieser Traum zur Realität. Völlig crazy!

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